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Erstellung einer Konzeptstudie mit Potentialanalyse mit dem Ziel der Treibhausgasreduzierung

Förderkennzeichen 03K14699 (Projektträger Jülich) / 67K14699 (Z-U-G)

Klima- und Umweltschutz ist uns wichtig und Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Zur Reduzierung und Vermeidung von Treibhausgasen, zu denen auch Methangas gehört, werden umfangreiche Maßnahmen durchgeführt.

Methan heizt die Erderwärmung deutlich stärker an als CO2. Es ist das zweitwichtigste Klimagas und so etwas wie der Turbo in die Klimakrise, denn seine Wirkung ist kurzfristig viel heftiger als die von CO2. Das Gas entsteht u.a., wenn innerhalb der Deponie die organischen Anteile des Siedlungsabfalls abgebaut werden. Zur Vermeidung, dass das schädliche Gas in die Atmosphäre entweicht, wird dieses aus der Deponie abgesaugt und energetisch verwertet. Zur Optimierung wurden umfangreiche Maßnahmen von der Untersuchung des Gashaushaltes über die Bestimmung des noch vorhandenen Deponiegaspotentials bis zum Konzept zur künftigen Betriebsführung durchgeführt. Dafür wurden Fördermittel im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ bewilligt.

Standort und allgemeine Gegebenheiten

Die Deponie Heßheim befindet sich zwischen den Ortschaften Heßheim und Gerolsheim, Landkreis Rhein-Pfalz, in der Nähe von Frankenthal und Ludwigshafen

Die Deponie wird seit 1977 betrieben. Ursprünglich für Siedlungsabfälle und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle gedacht, werden seit 1998 nur noch mineralische Abfälle deponiert. Der Ablagerungsbereich beläuft sich auf ca. 21 ha, wobei davon ca. 17 ha auf den Altteil, welcher verfüllt und temporär abgedeckt ist und ca. 4 ha auf den Neuteil entfallen. Die Deponieteil befindet sich noch in der Ablagerungsphase, wobei die Kapazitätsgrenze nahezu erreicht ist.

Die aktive Entgasung des Deponiekörpers erfolgt über 63 Gasbrunnen. Die einzelnen Vertikalgasbrunnen werden über Gassammler auf je eine der acht Hauptleitungen gebündelt, welche wiederum auf einen gemeinsamen Gassammelbalken geführt werden. Von diesem erfolgt die Zuführung des Deponiegases über die Verdichterstation zu den beiden BHKW´s, welche je eine Leistung von 310 kW und 190 kW haben. Der erzeugte Strom wird vorrangig für die innerbetriebliche Versorgung genutzt, überschüssiger Strom eingespeist.

Aufgabenstellung und Ziel der Fördermaßnahme

Erstellung einer Konzeptstudie mit Potentialanalyse für die Deponie Heßheim zur Bestimmung der technischen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase (THG)-Emissionen als Grundlage zur Förderung des investiven Förderschwerpunktes gem. Ziffer 2.12.3 KSI.

Unter der Überschrift erfolgten u.a.

  • Voruntersuchungen, Bestandserfassungen u.a. mit Gasabsaugversuchen, Kamerabefahrungen, Aufschlussbohrungen bis zu einer Tiefe von 35 m
  • Rechnerische Bestimmung des theoretischen Gaserfassungsgrades
  • Bestimmung des Gasbildungspotentials
  • Bewertungen und Empfehlungen durchzuführender Optimierungsmaßnahmen

Die Durchführungen der Maßnahmen zur Erstellung der Potentialanalyse erfolgten in der Zeit vom 01.06.2021 bis 27.09.2022.

Das Projekt wird vom Bundesumweltamt im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 03K14699 (Projektträger Jülich) / 67K14699 (Z-U-G)gefördert.

Damit wird ein weiterer Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen geleistet.


Nationale KlimaschutzinitiativeMit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

www.z-u-g.org