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Die aktuelle Deponie wird in etwa 3-4 Jahren in ihrer genehmigten Fläche voll sein

Die Möglichkeit der Beseitigung von verunreinigten Böden ist aufgrund mangelndem Deponieraums in der Vorderpfalz nur noch eingeschränkt gewährleistet

Heutzutage wird ein Großteil der Abfälle entweder wieder verwertet (recycelt) oder thermisch verwertet (Müllverbrennungsanlage) wobei Energie erzeugt wird. Es gibt aber auch viele Stoffe, die nicht brennen und auch nicht wieder verwendet werden können.

Nur die, die per Genehmigungsbescheid zugelassen sind

Dies sind in der Hauptsache:

  • teerhaltiger Straßenaufbruch,
  • belasteter Bauschutt, Erden und Steine,
  • Strahl- und Gießereisande
  • Schlacken, etc.
  • also mineralische Abfälle, die nicht verbrannt werden können

Nein! Auf den heutigen Deponien dürfen bereits seit dem Jahre 2006 keine organischen Stoffe mehr abgelagert werden und diese waren früher für die Geruchsbelästigungen verantwortlich (Hausmüll). Die Firma Süd-Müll lagert bereits seit 1993 keine organischen Abfälle mehr ab.

Nein! Mineralische Abfälle können nicht brennen. Aus diesem Grund können diese auch nicht in Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden, sondern müssen auf Deponien abgelagert werden.

Wir planen, eine Deponie der Klasse II zu errichten (wie auch schon die aktuell bestehende)

Nein, die Deponie wird streng nach den Vorgaben des Gesetzgebers gebaut (Deponieverordnung).

Die DepV schreibt folgenden Aufbau der Basisabdichtung vor:

  1. technische geologische Barriere von 1 Meter Mächtigkeit
  2. mineralische Dichtungsschicht von 0,50 m Stärke (z.B. Ton)
  3. HDPE-Kunststoffdichtungsbahn mit 2,5 Millimeter Stärke
  4. Geotextil zum mechanischen Schutz dieser Kunststoffdichtungsbahn
  5. Entwässerungsschicht (Drainageschicht), diese ist mindestens 50 Zentimeter stark
  6. Geotextiles Trennvlies
  7. Dann erst der Abfall

Aufgrund dieses aufwendigen Aufbaus, der Abdeckung und der Kontrollmechanismen, rechnen wir mit einem Investitionsvolumen von ca. 25 Mio. Euro

Gleichzeitig mit der Deponie ist mit einem Investitionsvolumen von ca. 3 Mio. € auch eine Sickerwasseraufbereitungsanlage geplant. Diese wird die Wässer so behandeln, dass sie, unter Einhaltung der definierten gesetzlichen Parameter, in das öffentliche Abwassernetz eingeleitet werden können

Im Verhältnis zum aktuellen Verkehrsaufkommen wird sich nichts ändern. Wir planen in etwa die gleiche Menge an Abfällen anzunehmen wie in den Jahren zuvor.

Zu jeder Charge wird von einem eigenen oder unabhängigen Labor eine Analyse erstellt. Dann wird erst entschieden, auf welche Art und Weise der Abfall entsorgt wird. Entsprechen die Analysewerte den Grenzwerten einer Deponie Klasse II, so kann diese Charge bei uns entsorgt werden, ansonsten wird diese zurückgewiesen.

Die Genehmigungsbehörde (SGD-Süd, Neustadt) führt in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr Deponiebegehungen durch.

Als zertifiziertes Entsorgungsunternehmen findet jedes Jahr ein Audit von einem unabhängigen Gutachter statt. Neben einer Deponiebegehung werden die Genehmigungen, Entsorgungsnachweise, Begleitscheine und Lieferscheine überprüft.